Zum Thema Denghoog ist noch nichts entschieden

Etwas mehr Klarheit um das Thema „Denghoog“ ergab heute abend die Gemeinderatssitzung in Wenningstedt.

Links Denghoog, geradeaus altes Haus, das durch Neubau ersetzt werden soll.

Fazit: Durch die Beschlüsse der Gemeinde und durch verschiedene amtsrechtliche Winkelzüge ist bislang noch nichts hinreichend beschlossen worden, was als „grünes Licht“ für die Befahrung der Zufahrtstrasse zum Denghoog gedeutet werden könnte. Dies stellte die Justiziarin der Amtsgemeinde klar. Verwirrung war dadurch entstanden, dass in der vorhergehenden Gemeindesitzung ein Beschluss zur Verweigerung des Wegerechtes auf der gemeindeeigenen Zufahrt zum Denghoog beschlossen worden war, der jedoch von dem Gremium gar nicht hätte beschlossen werden dürfen. Zuständig und beschlussberechtigt sei allein der Bauausschuss der Gemeinde, aber nicht der Gemeinderat. Aus dem Grunde hatte die Bürgermeisterin Karin Fifeik Widerspruch gegen den Beschluss einlegen müssen.

Dieser Widerspruch wurde jedoch von der Opposition aus Zukunft und Bündnis Weningstedt als Zustimmung zur Genehmigungserteilung der Befahrenserlaubnis gewertet. Dies bestritt nun die Bürgermeisterin und ihre Partei, die aktiven Bürger. Auch sie seien für den Erhalt des Denghooges. Kai Müller von den aktiven Bürgern schlug vor, erst einmal einen runden Expertentisch zusammenzustellen, um bis zur kommenden Gemeinderatssitzung mehr Klarheit über alle Facetten des Problems zu bekommen. Die Opposition und auch die interessierten Bürger im Saal hätten sich jedoch vor allem ein starkes, klares Signal und Bekenntnis zum Schutz des Denghoogs ohne Wenn und Aber gewünscht. Es bleibt zu hoffen, dass das in den kommenden Sitzung noch klarer beschlossen wird.

Lothar Koch